Eine Krankenversicherung ist in Deutschland die wichtigste Versicherungsform überhaupt. Dabei muss grundsätzlich unterschieden werden zwischen einer gesetzlichen und einer privaten Krankenversicherung.
In der gesetzlichen Krankenversicherung sind alle Arbeitnehmer über ihren Arbeitgeber pflichtversichert, sofern ihr Einkommen unter einer Grenze von circa 4.000 Euro brutto im Monat liegt. In höheren Einkommensklassen sowie bei Selbstständigen, Freiberuflern und Beamten steht es dem Versicherten dagegen offen, sich freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung zu versichern oder zu einer privaten Krankenversicherung zu wechseln.
Über die Vor- und Nachteile von gesetzlicher und privater Krankenversicherung wurde in den letzten Jahren viel diskutiert. Fakt ist, dass eine private Krankenversicherung im Vergleich zur gesetzlichen Krankenkasse in der Regel einen deutlich größeren Leistungsumfang durch die PKV Zusatzleistungen bietet. Man spricht dabei auch vom „Zwei-Klassen-System in der Medizin“. Privat Krankenversicherte werden sowohl bei der Vergabe von Arztterminen bevorzugt, also auch beispielsweise bei der Behandlung im Krankenhaus. Ein gesetzlich Krankenversicherter kann hier wohl kaum ein Einzelzimmer mit Behandlung durch den Chefarzt erwarten.
Auf der anderen Seite kann eine Private Krankenversicherung in ihren Beiträgen deutlich teurer kommen - insbesondere dann, wenn der Versicherte verheiratet ist und Kinder hat. In diesem Fall muss bei einer privaten Krankenversicherung jedes Familienmitglied einzeln versichert werden und in der Folge einen eigenen Monatsbeitrag bezahlen. In der gesetzlichen Krankenkasse gibt es dagegen die so genannte Familienversicherung. Dabei sind alle Familienmitglieder, das heißt Ehepartner und Kinder, kostenfrei über dem Versicherten mitversichert.
Gerade wenn man älter wird, werden Krankenversicherungen mehr in Anspruch genommen. Doch leider nicht alles wird übernommen. Wer zum Beispiel in einem Haus wohnt und ist schlecht zu Fuß, bzw. kann nicht mehr die Treppen hoch und runter laufen, wie in jungen Jahren, der benötigt eigentlich einen Treppenlift. Doch die Treppenlift Preise sind nicht ganz ohne. Keine Krankenversicherung wird die Installation übernehmen.
Rechnet man die einzelnen Beiträge für die Familienmitglieder in einer privaten Krankenversicherung zusammen und vergleicht diese mit dem einzelnen Beitrag in der gesetzlichen Krankenkasse, wird Letztere meist wesentlich günstiger ausfallen.
Informationen zur privaten Krankenversicherung gibt es auf diversen Plattformen im Internet.
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