Wer sich ein großes Boot zulegen möchte, muss im Vorfeld nicht nur einen Bootsführerschein erlangen und die gesamte Sicherheitsausrüstung besorgen, sondern für ein solches Vergnügen auch verschiedene Versicherungen abschließen, welche ähnlich sind wie bei einem Auto. Auch beim Wassersport gibt es unterschiedliche Risiken, welche nicht alle in eine Versicherungssparte eingeordnet werden, sondern teilweise nur durch bestimmte zusätzliche Teilversicherungen übernommen werden. Daher sollte man auch bei einem Boot abwägen, welche Versicherungsart man unbedingt benötigt und ob man zusätzliche Teilversicherungen abschließen möchte, denn genau wie bei einem Auto ist auch nicht alles durch eine Bootsversicherung abgedeckt.
Wenn jemand mit seinem Motorboot oder auch Segelboot einem anderen Boot einen Schaden zufügt, haftet dafür unbegrenzt. Gegen solche unbeabsichtigten Fälle kann die Deckungssumme von zwei Millionen bis zur unbegrenzten Höhe abgeschlossen werden. Auf ganz bestimmten Gewässern wie beispielsweise auf dem Bodensee sowie im Ausland sind solche Versicherungen sogar vorgeschrieben. Bei Fahrten ins Ausland gibt es vom Versicherungsunternehmen eine sogenannte blaue Versicherungskarte, mit der der Bootsbesitzer im Ausland beweisen kann, dass seine Bootshaftpflichtversicherung für eventuell entstandene Schäden aufkommt. Zu erwähnen ist unbedingt noch, dass es grundsätzlich eine Trennung der Versicherungstarife gibt zwischen einem Motorboot und einem Segelboot.
Für Schäden am eigenen Boot oder auch gegen Diebstahl, Sachbeschädigungen und Einbruch kann man sein Boot durch eine Bootskasko absichern. Eine Bootskasko ist ratsam für die Leute, die ihr Boot regelmäßig benutzen und bei eventuellen Schäden nicht über die Mittel verfügen, um die am Boot entstandenen Schäden selbst aufkommen zu können. So sind beispielsweise Diebstahl, Feuer, Blitzeinschlag, Kentern und auch durch den Bootstransport entstandene Schäden durch diese Bootskasko abgesichert.
Allerdings gibt es auch hierbei Fälle, welche eine Haftung durch die Versicherung ausschließen, wie es beispielsweise bei grober Fahrlässigkeit, Fahruntüchtigkeit, Korrosion und Abnutzung der Fall ist. Aber auch die Bootskasko teilt sich in die Vollkasko und die Teilkasko auf. Doch welche Versicherung ist wirklich angebracht. Die Teilkasko haftet beispielsweise nur bei Elementarschäden wie Feuer, Blitzeinschlag, Sturm oder auch Diebstahl. Daher ist unter Umständen eine Kombination die beste Variante. Vor allem wird der Unterschied zwischen Vollkasko und Teilkasko durch den Beitrag sichtbar, denn durch den geringeren Leistungsumfang ist die Teilkasko auch günstiger. Auf alle Fälle sollte der Bootsbesitzer darauf bestehen, dass der Trailer des Bootes ebenfalls in die Bootsversicherung integriert ist.
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